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Solche Asymmetrien kommen übrigens in der Natur immer wieder vor und es gibt
kaum schlüssige Erklärungen, warum es sie gibt. Fast entschuldigend liest man in
Publikationen zum Thema daher sehr häufig die Floskel „Laune der Natur.“
Schlingpflanzen winden sich beispielsweise überwiegend links herum. Menschen
bevorzugen Linkskurven, deswegen
sind Leichtathletik-Bahnen in Linkskur-
ven angelegt und Drehtüren gehen
linksherum auf. Vögel landen bevorzugt
in Linkskurven, Insekten steigen in Links-
spiralen in die Höhe. Schneckenhäuser
wiederum sind zu 99% rechtsgedreht.
Schließlich das Paradebeispiel schlecht-
Weinbergschnecke Jeremy (rechts im Bild) hin für die Bevorzugung einer Drehrich-
von der University of Nottingham sorgte tung in der Natur: die DNA ist eine
2017 für internationale Schlagzeilen. Sie rechtsdrehende Doppelhelix.
gehört zu den 1% der Schnecken mit links- Zurück zum Elektromagnetismus,
drehendem Gehäuse und konnte daher kei- diesmal zu einer weiteren wichtigen Be-
ne Partnerin finden. Schneckendamen mit lastung für jeden von uns, nämlich den
rechtsdrehendem Gehäuse (eine davon se- niederfrequenten Magnetfeldern, die
hen sie links) verweigerten schlicht die Paa- insbesondere bei der Energieübertra-
rung. Für Jeremy gab es schließlich doch ein gung erzeugt werden. Dies geschieht
Happy End: Man fand eine Partnerin für ihn, bei uns über sog. Dreiphasen-Wechsel-
die ebenfalls ein linksgedrehtes Haus hatte. strom, auch Drehstrom genannt. Die
Ströme, die dabei durch die 3 Leiter fließen, sind zeitlich versetzt (um 120°) und er-
zeugen dadurch genau zirkular polarisierte Felder bei einer Frequenz von 50 Hz. Und
diese Felder zeigen wiederum ganz eindeutige athermische Wirkungen.
Schon in den 1990er Jahren wurde gezeigt, dass durch sie die Fähigkeit des Her-
zens zur Selbstregulation reduziert und die Konzentration des wichtigen Schlafhor-
mons Melatonin sowohl in der Zirbeldrüse als auch im Blut deutlich reduziert war.
In Nordengland wurden dann zwischen
2004 und 2008 über 130.000 Schwanger-
schaften untersucht, das Resultat war
eindeutig: Mütter, die in der Nähe von
Hochspannungsleitungen wohnten, ge-
baren Kinder, deren Gewicht im Schnitt
um über 200g unter dem Durchschnitt
lag. Und dies ist nicht alles. Schon 2011
Babies, deren Mütter in der Nähe von Hoch- fand man, dass der Prozentsatz der Ba-
spannungsleitungen wohnten, hatten ein bies, die später Asthma entwickelten, li-
Geburtsgewicht, das um mehr als 200g near von der Belastung mit niederfre-
niedriger als der Durchschnitt lag. quenten Magnetfeldern abhängt, denen
die Mütter, während der Schwangerschaft ausgesetzt waren.
Hier ging es keineswegs nur um solche Mütter, die in der Nähe von Stromleitun-
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