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Zweitens müssen sie das genau in der Polarisationsebene der Strahlung tun. Und
        drittens können sich die polarisierten Felder leicht verstärkend an gewissen Stellen
        im Gewebe überlagern. Sie kennen sicher dieses Phänomen der sog. konstruktiven
        Interferenz. Im konkreten Fall kann die Strahlung aller Mobilfunk- bzw. WLAN-Sender
        in Ihrer Umgebung mit gleicher Polarisationsebene interferieren und dadurch die
        Kräftewirkung auf geladene Teilchen in Ihrem Körper viel stärker ausfallen, als dies
        durch die unpolarisierte Strahlung in der Natur der Fall ist. Dies ist ein Grund dafür,
        warum Elektrosmog eine deutlich höhere biologische Wirksamkeit als die unpolari-
        sierte natürliche Strahlung hat.
                                          Das Zentrum der Schadwirkung ist dabei
                                          die Zellmembran, wo es normalerweise
                                          über spannungsgesteuerte Ionenkanäle
                                          zum Signalaustausch kommt, ein ganz zen-
                                          traler Mechanismus u.a. bei der Reizleitung
                                          in unserem Nervensystem. Normalerweise
                                          tritt dies geregelt auf. Elektrosmog öffnet
                                          diese  Kanäle  aber  zufällig,  in  vom  Körper
        Die Sonne erzeugt völlig unpolarisierte   völlig unbeabsichtigter Weise.
        Strahlung, diese wird dann durch Streu-  Zellschädigende  Reaktionen  sind  die
        ung in der Atmosphäre bzw. Reflexion   Folge, und weil dieser Effekt überall im Kör-
        am Wasser leicht polarisiert. Dies macht   per stattfinden kann, gibt es auch so eine
        man sich in der Fotografie mit einem   reichhaltige Palette an Folgeerkrankungen.
        sog. Polfilter zunutze, mit dem man stö-  Wohlgemerkt: Hier handelt es sich um ei-
        rende Reflexionen herausfiltern und kon-  nen typisch athermischen Effekt, denn die
        trastreichere Bilder  aufnehmen  kann.    Öffnung der Ionenkanäle geschieht schon
        Diese natürliche Polarisation  ist in ihrer   bei Feldstärken, die einige Zehntausends-
        Ausprägung allerdings sehr viel geringer   tel unter den derzeitigen Grenzwerten für
        als beim Elektrosmog.             Hochfrequenzstrahlung liegen.
          Als weiteres Beispiel für athermische Strahlungsanteile möchten wir hier noch die
        sog. Zirkularpolarisation betrachten. Sie entsteht, wenn zwei zueinander senkrecht
        stehende Dipole strahlen, allerdings nicht im Gleichklang, sondern um einen ganz
        bestimmten Betrag zeitlich verschoben. Frieren wir nun die Zeit ein und betrachten
        die Bahn, die der Feldstärkevektor im Raum beschreibt, so gleicht dieser einer Spirale
        (Helix). Diese Spirale kann sowohl linksdrehend (D) als auch rechtsdrehend (E) sein.
        Sie können leicht herausfinden, welche Drehrichtung vorliegt, indem Sie in Ausbrei-
        tungsrichtung der Strahlung blicken. Dreht sich der Feldstärkevektor im Uhrzeiger-
        sinn, so ist die Strahlung rechtsdrehend, ansonsten ist sie linksdrehend.
            Es hat sich herausgestellt, dass die athermische Wirkung zirkular polarisierter
                     Strahlung deutlich von der Drehrichtung abhängig ist.
          Leider gibt es keine generelle Regel, ob links- oder rechtsdrehende Strahlung weni-
        ger stresserzeugend ist. Dies hängt deutlich von der betrachteten Frequenz ab. Eine
        Aussage wie „rechtsdrehend ist gut, linksdrehend schlecht“ ist daher unzulässig. Die
        Wissenschaft hat noch keine Erklärung für diese Asymmetrie der Strahlungswirkung.

                                                         Hamoni® Harmonisierer    7
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