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Schwingung der elektrischen Feldstärke, die sich im Raum als Welle fortpflanzt. Trifft
        es auf den Festkörper, werden die Elektronen seiner Atome zum Mitschwingen an-
        geregt, die diese Schwingung jeweils an ihre Nachbaratom-Elektronen weitergeben.
          Die Lichtwelle pflanzt sich so durch den Festkörper fort bis sie auf der anderen
        Seite des Prismas wieder aus ihm austritt. Dabei geschieht etwas Interessantes, denn
        der Festkörper lässt das Licht bei der Wechselwirkung nicht unberührt. Er bremst
        es nämlich ab, das Licht läuft in ihm langsamer als in der Luft. In Summe ergibt sich
        durch diese Wechselwirkung nicht nur eine Richtungsänderung des Lichtstrahles
        (sog. Brechung), sondern auch eine Auffächerung der in ihm enthaltenen Frequen-
        zen (sog. Dispersion). Diese ergibt sich deswegen, weil der Festkörper unterschied-
        liche Frequenzen unterschiedlich stark verlangsamt. Er verlangsamt das blaue,
        energiereichere Licht stärker als das rote, energieärmere. Zugegebenermaßen, ein
        simples Beispiel, aber didaktisch wertvoll. Denn Sie sehen (im wahrsten Sinne des
        Wortes) dadurch, dass Sie mit Festkörpern Strahlung frequenzabhängig beeinflus-
        sen können. Genau das war uns wichtig Ihnen zu zeigen.
          Nun werden wir aber konkreter und zeigen Ihnen 2 ausgewählte Festkörper, die
        im Harmonisierer enthalten sind. Die Wahl fiel deswegen auf sie, weil sie nicht jedem
        genauer bekannt sind. Zudem sind sie teuer, sie werden pro Gramm gehandelt.



















          Sie sehen im Bild Schnitte durch einen Eisenmeteoriten (Oktaedriten). Diese selte-
        nen Meteoriten machen nur ca. 5% aller weltweit gefundenen aus. Wir müssen sie
        daher von Sammlern kaufen. Das Kristallgefüge zeigt besondere elektromagnetische
        Eigenschaften, es bildet die berühmten sog. Widmanstätten‘schen Strukturen aus.
          Der 2. Festkörper, den wir zur Vorstellung ausgewählt haben, ist ein sog. Edelschun-
        git aus der Republik Karelien in Russland. Dieser besteht aus einer einzigartigen Form
        organischen Kohlenstoffs (Fullerene und Cluster aus reduziertem Graphenoxid), der
        mit 2,1 Milliarden Jahren 7 mal älter als Kohle und Erdöl ist. Er ist kein Kristall, son-
        dern ein Glas. Gläser sind sog. amorphe Festkörper, d.h. sie besitzen im Unterschied
        zu Kristallen keine regelmäßige Struktur, aber besondere elektromagnetische Eigen-
        schaften. Im Harmonisierer sind eine Reihe von weiteren Festkörpern enthalten. Eine
        Übersicht darüber finden Sie auf der nächsten Seite (Bilder 1-11) und im Anhang.

        12    Hamoni® Harmonisierer
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