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Die überwiegend sehr starke  sog. Polarisation der Strahlung von Handy oder
        WLAN ist eine wichtiger athermischer Anteil des Elektrosmogs. Zur Illustration haben
        wir für Sie einen Blick in die Antenne einer Mobilfunk-Basisstation gemacht. Viele
        Menschen denken, dass von der meist grauen, rechteckigen Oberfläche abgestrahlt
        wird, siehe die typische Außenansicht oben links im folgenden Bild. Doch dem ist
        nicht so. Von außen sieht man nur das Gehäuse, das vor Witterung schützt und aus
        glasfaserverstärktem Kunststoff besteht. Die Antennenelemente selbst befinden
        sich darunter und sind – so wie Sie es von einer Antenne erwarten – aus Metall.
                                                Starke Polarisation der
                                                  Strahlung. Nur 2
                Schematische Innen-              Polarisationsebenen:
                  ansicht Antenne
                                                      +45°
                                                      -45°
                Koaxialkabel mit
               Hochfrequenzsignal
                        Photographische Innenansicht
















          Blick ins Innere einer Antenne einer Mobilfunk-Basisstation: Üblicherweise befinden
        sich 4 oder 8 Module zu je 4 Antennen (Dipolen) unter der Kunststoffabdeckung. Die Di-
        pole (Metallstangen im Bild) sind hier quadratisch angeordnet, auch kreuzweise Ausfüh-
        rungen findet man häufig. Sie werden über 2 sog. Koaxialkabel, die in die Antenne von
        unten eintreten, mit dem Hochfrequenzsignal gespeist. Jedes der beiden Kabel speist eine
        der beiden Dipolrichtungen von ±45°. Und hier liegt auch die Crux der Sache: Das elekt-
        rische Feld der abgestrahlten Wellen schwingt parallel zur Dipolachse. Da es konstrukti-
        onsbedingt aber nur 2 Dipolrichtungen gibt, wird sehr stark polarisierte Strahlung aus-
        gesandt, die auf nur 2 Polarisationsebenen (von unendlich vielen theoretisch möglichen)
        beschränkt ist. Natürliche elektromagnetische Felder wiederum sind völlig unpolarisiert
        bzw. nur sehr schwach polarisiert. Bei ihnen sind die Polarisationsebenen völlig zufäl-
        lig verteilt. Dies hat mit ihrem ganz anderen Entstehungsprozess zu tun. Während in der
        Antenne die Elektronen des Metalls auf eine Schwingungsrichtung (nämlich die Dipol-
        richtung) gezwungen werden, entsteht natürliche Strahlung (Sonne, Körperwärme, kos-
        mische Mikrowellen etc.) durch zufällige An- und Abregung von Atomen bzw. Molekülen.

                                                         Hamoni® Harmonisierer    5
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