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Nach der wichtigen Erläuterung zur Energieversorgung der EK, kommen wir zu-
        rück zu ihrer Arbeitsweise. Die EK besteht aus einem elektronischen Schaltkreis, der
        so wie die FK athermische Komponenten des Elektrosmogs deutlich reduziert. Nur
        macht dieser das über ein anderes Wirkprinzip, nämlich nicht über Wechselwirkung
        mit Festkörpern, so wie in der FK, sondern über direkte elektromagnetische Wech-
        selwirkung zwischen Feldern des Elektrosmogs und der Schaltungselektronik. Tech-
        nisch gesehen sind dies oberflächlich gesehen zwei deutlich verschiedene Zugän-
        ge, um die athermischen Komponenten zu reduzieren. Physikalisch gesehen freilich
        steckt auch beim elektronischen Zugang wieder die Festkörperphysik dahinter. Denn
        was sind denn die gesamten Bauteile einer Schaltung im Grunde genommen? Rich-
        tig, auch wieder Festkörper, genauer gesagt Metalle, Halbleiter und sog. Dielektrika.
        Im Grunde beruht jede elektronische Schaltung auf den festkörperphysikalischen
        Eigenschaften seiner Bauteile, eine Tatsache, der sich viele Laien nicht bewusst sind.
          Die Schaltung im Harmonisierer enthält ausschließlich Analogtechnik und keine
        Digitaltechnik (etwa integrierte Schaltkreise). Sie besteht aus Bauelementen wie
        Kapazitäten, Induktivitäten und Halbleiterbauelementen. Allerdings müssen die-
        se besonders temperaturstabil sein, denn jedes elektronische Bauelement ändert
        seine elektromagnetischen Eigenschaften in Abhängigkeit der Temperatur. Dies ist
        übrigens auch wiederum eine typisch festkörperphysikalische Eigenschaft, denn es
        sind die Festkörper der Bauelemente, die sich mit der Temperatur verändern. Sie ken-
        nen sicher eine andere temperaturabhängige Eigenschaft von Festkörpern aus dem
        Alltag, nämlich ihre Volumsveränderung. Für uns wurde es u.a. aufgrund der immer
        extremeren Sommertemperaturen zunehmend wichtiger, sehr temperaturstabile
        Elemente zu verbauen, die aber auch deutlich teurer sind. Ihr Harmonisierer funkti-
        oniert dadurch problemlos in einem Temperaturbereich zwischen -20 und über 40
        Grad Celsius (Temperatur am Aufstellort), ohne sich zu „verstimmen“.
          Bei der Fertigung der Schaltung werden die Bauelemente zuerst in die Platine ein-
        gesetzt und verlötet. Danach muss die Schaltung, um die gewünschte Wirkung zu
        erzielen, allerdings erst exakt eingestellt werden. Dabei werden Bauteile, deren elek-
        tromagnetischen Eigenschaften variabel sind, solange eingestellt, bis der gewünsch-
        te Wert erreicht ist. Diese Einstellung geschieht mit Hilfe eines sog. VNA (Abkürzung
        für vektorieller Netzwerkanalysator, siehe vorige Abbildung) und erfordert viel Ge-
        schick, Fingerspitzengefühl und Konzentration. Man kann sich das ungefähr so wie
        das Stimmen eines Klaviers vorstellen, um eine Analogie aus einem anderen Bereich
        der Physik, der Ihnen wahrscheinlich besser bekannt ist, heranzuziehen.
          In der EK laufen mehrere physikalische Prozesse ab, darunter Gleichrichtung, Beein-
        flussung der sog. Phase (zeitliche Verschiebung) und Polarisation etc. Dabei werden
        die athermischen Anteile deutlich reduziert. In Summe kann man diesen Vorgang,
        so wie auch die Vorgänge in der FK als Filterwirkung betrachten. Der Harmonisierer
        filtert die athermischen Anteile also so gut es möglich ist heraus. Überwiegend ther-
        mische Anteile, die wie gelernt allerdings nicht das Problem darstellen, bleiben übrig.
          Damit wir den Wald vor lauter Bäumen nicht aus dem Blick verlieren, haben wir
        das bisher in diesem Kapitel Gelernte in der nächsten Abbildung zusammengefasst.

        16    Hamoni® Harmonisierer
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